Maskenball bei Kreuders
Maskenball bei Kreuders im Saal
Persönliche Beobachtungen:
Am Karnevalssamstag lud der Motorsportclub zum großen Preismaskenball in den Saal Kreuder ein und das war und das war eines der größten Erlebnisse des ganzen Jahres.
Schon gegen 19:00 Uhr strömten die Zuschauer in den Saal Kreuder, der etwa 250 Sitzplätze hatte. Um 20:00Uhr, wenn die Musik aufspielte, waren alle Plätze besetzt und man wartete auf die Maskierten, die als Einzelpersonen, als Paare und in kleinen oder großen Gruppen auf die Tanzfläche kamen.
Es wurde getanzt bis gegen 20:30 Uhr die ersten Masken auftauchten.
Dann kamen sie, der Affe (Hilla), der jedes Jahr an den Säulen im Saal hochkletterte. Der Clown bei dem die Technik nicht stehen geblieben war, da blinkten Lämpchen am ganzen Körper und es ertönte Musik dazu (Valentin). Auch Paare waren schon da, Pat und Pattachon, oder die 4 Radieschen, die 7 Raupen und die 5 Geister und viele andere Gruppen. Alle füllten die Tanzfläche. Und zum Schluss kamen die Gruppen, die sich besonders viel Arbeit gemacht hatten. Ludwig kam einem naturgetreuen Kamel und 10 Beduinen.
Andere stellten aktuelle Themen aus Wißkirchen oder aus der Politik in Masken dar. So kamen Gruppen als 10 riesige Weinflaschen nach dem Glycolskandal (Weinpanscherei), als Riesige Raketen, die im Billiger Wald stationiert waren, als Gruppe zur Eröffnung der Autobahn 1990 mit Honoratioren, Jungfrauen, die das Band über die neue Autobahn spannten, und umgehängten Fahrzeugen, Motorrädern und Autos. Auch die Fliegender Händler, wie Feilzer, Heiko, Quasten und der Eiermann wurden mit umgehängten Fahrzeugen dargestellt.
Nachdem der Kanal nach Wißkirchen kommen sollte, kam eine Gruppe "der Kanal kütt!" mit mehr als 10 original großen Papp-Rohren auf den Saal. In jedem der fast 1m langen Kanalrohre steckte eine Person. Wenn sich der Kanal zu einem 11m langen Strang formierte, dann ging im Saal nichts mehr.
Alle Maskierten gingen nach Aufforderung im Kreis und wurden von der Jury begutachtet. Gegen 10:00 Uhr verschwanden die meisten des Masken nach Nebenan in den Gasthof "Schützenhof". Hier wurden die Masken im Sälchen gelüftet und man konnte sich etwas erfrischen. Nach dieser Pause ging es zurück in den Saal Kreuder, wo in der Zwischenzeit fleißig getanzt worden war.
Gegen 23:00 Uhr wurde erneut zum Rundgang der Maskierten aufgefordert. Jetzt wurde noch einmal gewertet und kontrolliert, ob man die Preise richtig verteilt hatte.
Schließlich rief Hans, Vorsitzende des MSC, der zwischenzeitlich auch schon mal ein Nickerchen direkt neben der Musik gemacht hatte, zur Preisverleihung und Demaskierung auf.
Die Einzelmasken und Gruppen wurde nacheinander zur Bühne gerufen und demaskiert. Man sah den Maskierten die Strapazen unter ihren Masken an. Mit schweißbedeckten und roten Gesichtern und nassen Haaren man man die Preise glücklich entgegen. Der Wert des Preises war nicht so wichtig, den Spaß den die Maskarade allen gemacht hatte, war unverkennbar. Jetzt fing für die Maskierten der fröhliche Teil an. Leider hatte man aber keinen Sitzplatz, die waren alle besetzt. Also musste man tanzen oder in eine der beiden Kneipen gehen, um sich dort zu erfrischen.
Gegen 4 Uhr wurde der Saal langsam leerer, denn an Sonntagmittag wollten viele Gruppen am Karnevalszug in Euenheim teilnehmen.
Der Maskenball in Wißkirchen zog viele Freunde und Bekannte aus den umliegenden Dörfern an. Auch in Euenheim gab es an diesem Abend einen Preismaskenball, der verständlicherweise nicht zu diesem Höhepunkt auflaufen konnte, da man ja weniger Stunden später der Umzug gestalten musste.
Ich behaupte, auch der heutigen Jugend würde dies Spaß machen, mehr als ein Karnevalsbesuch in der Kölner Altstadt, aber leider ändern sich die Zeiten und auch die räumlichen Gegebenheiten.
Gerne können Sie den Bericht noch ergänzen. Als Maskierter nahm man den Maskenball anders wahr als die Zuschauer.
H.P. Balduin